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Danke, dass wir als Sterntaler im Rahmen unserer bescheidenen Möglichkeiten,
zumindest mit „Manpower“ und unserem „Sterntaler-Mobil“ mitwirken durften bei
dieser großartigen Aktion.
Das war unseren Kindern, Mamas und Papas auch wichtig, die sich wünschen, dass
es allen Kindern und deren Familien gut gehen möge und dort, wo es nicht so ist,
ihnen geholfen wird auf jede erdenklich mögliche Weise.

Als die „Ballonfreunde“ im Februar ihren Stammtisch planten, hatte sich jeder auf
einen fröhlichen Abend gefreut. Doch dann kam plötzlich alles anders:
Das Unfassbare, von dem sich alle Menschen darüber im Klaren sind, dass es NIE
WIEDER hätte passieren dürfte, war plötzlich Realität.
Der Krieg in der Ukraine (und somit in Europa) begann…

Schnell war klar, dass Reden hier nicht helfen würde
und dringend gehandelt werden muss.

So wurde der Entschluss für diese wichtige Aktion geboren.
Uwe Hilzendegen aus Maxdorf übernahm die Organisation und knüpfte Kontakte in
alle Richtungen. Über Fliegerkollegen verfügt er auch über Kontakte direkt in die
Ukraine und Anatoli wurde schnellstens eingeweiht.

Die Hilfs- und Spendenbereitschaft für dieses Projekt war überwältigend.
Im Hof von Familie Hilzendegen türmen sich die Spenden und schnell wird klar, dass
zwei VW Busse und ein Caddy für deren Transport nicht reichen werden.
Also wurden die Anhänger, die ansonsten Heißluftballone und Körbe transportieren
ausgeräumt und mit Spenden aller Art bis zum Anschlag beladen.

Am 3.3 2022 begann die abenteuerliche, mit enormen Strapazen verbundene Reise.
Die polnisch/ukrainische Grenze wurde durch schlechte Wetterbedingungen erst 18
Stunden später erreicht.
Andrzei und Anatoli standen schon bereit, unendlich dankbar für die Hilfe und
empfingen herzlich das völlig erschöpfte Team.

Anatoli und Andrzei sind auf polnischer Seite aktiv und haben ein Lager nahe der
Grenze bei Medyka eingerichtet. Die Hilfsgüter werden dort zu Freunden gebracht,
die auf der ukrainischen Seite der Grenze stehen.
Männer zwischen 18 und 60 dürfen die Ukraine nicht verlassen. Wer als Ukrainer von
Polen aus in die Ukraine geht, kommt nicht mehr raus, es ist also nicht einfach und
wäre ohne die Beiden sehr schwierig gewesen, die dringend benötigten Spenden in
die Ukraine zu befördern.
Die Hilfsgüter wurden dann von der Grenze aus zu einer Kirche gebracht, von wo
aus, sich der Pfarrer um deren Verteilung kümmerte.

Geplant war eine direkte Rückfahrt, doch das Elend und die Verzweiflung der
Geflüchteten, die in ununterbrochenem Strom über die Grenze kamen, bedingte
unmittelbar die nächste große Entscheidung:
„Wir werden nicht alleine ins sichere Deutschland zurückfahren!“
So wurde jeder verfügbare Platz für Frauen und Kinder geräumt.

Uwe Hilzendegen organisierte parallel zur Aktion bereits vor Ort via Telefon
Unterkünfte für die aufgenommenen Geflüchteten in Deutschland.
So traf der Konvoi am 05.03.2022 sehr erschöpft, aber auch glücklich, gehandelt und
geholfen zu haben, wieder in Deutschland ein.

Für Familie, Freunde und Arbeitskollegen gab es viel zu berichten.

So machten die Berichte natürlich auch im Kinderhospiz Sterntaler die Runde, da
Sterntaler-Mitarbeiterin Kathrins Eckls Ehemann Jürgen auch Teil dieses „Hilfe für
die Ukraine-Teams“ ist.
Als bekannt wird, dass das Team einen weiteren Einsatz plant, standen unsere
Telefone nicht still! Die Hilfsbereitschaft war grenzenlos!
Kummer machten nur die hohen Preise für Diesel, da in Polen die Benzin u.
Dieselabgabe mittlerweile beschränkt wurde.
Kanister wurden besorgt und mit Diesel befüllt.
Teuer, aber nichts konnte die Helfer mehr aufhalten!

Diesmal sollten hauptsächlich medizinisches Material an die Grenze gebracht
werden und so viele Menschen wie möglich in Deutschland in Sicherheit gebracht
werden.

Auf Spenden sind die Sterntaler selbst angewiesen und konnten diesbezüglich
natürlich nichts beisteuern. ABER, sie haben einen Transporter und Menpower.
Und die Mamas und Papas der Sterntaler-Kinder leiden besonders mit den Familien
in der Ukraine. „Als sei es nicht schlimm genug, dass wir unseren Kindern und deren
Geschwister die Tragweite der schweren Erkrankung erklären müssen. Nun
beschäftigt sie auch noch zusätzlich, wie es den Kindern in den Kriegsgebieten wohl
gehen möge, die ohne krank zu sein mitunter sterben müssen, weil ein Politiker dies
so bestimmt.“

So war klar, dass Sterntaler-Geschäftsführerin Anja Hermann ohne Zögern den
Sterntaler-Transporter zur Verfügung stellte. Und für Sozialpädagoge Christian Woll
stand auch gleich fest, dass er den Konvoi begleiten und unterstützen würde.

So brachen am 18.03.22 um 6:30 Uhr der Sterntaler-Transporter und 3 weitere VW
Busse auf in Richtung Ukraine.

Ziel der Reise war nicht nur die von vielen Menschen und Firmen gespendeten
nützlichen Utensilien, Medizinisches Gerät und Medikamente in die Ukraine zu
befördern, sondern auch so viele ukrainische Flüchtlinge mit zurück in Sicherheit zu
bringen, für die hier in Deutschland bereits ein Unterbringungsplatz organisiert
worden war.

Die Helfer wurden schon auf dem Weg dorthin ordentlich herausgefordert.
Einer der Busse musste gleich am Morgen überbrückt werden, weil er nicht ansprang
und unterwegs folgte dann auch noch ein Steinschlag in der Frontscheibe eines
weiteren Busses.
So addierten sich viele Stunden zum ursprünglichen Zeitplan hinzu.

Nach der Ankunft und dem Entladen aller Güter gestaltete sich die Vermittlung von
Flüchtlingen als recht schwierig. Einer der traurigen Gründe hierfür war der
Entführungsfall eines Kindes in Prömsel am Vortag.
Danach wurden natürlich schwere Restriktionen erlassen.
So fuhr der Konvoi weiter nach Korczowa, wo er dann erfreulicherweise endlich 20
Flüchtlinge aufnehmen konnte.

So begab sich das „Hilfe für die Ukraine-Team“, zusammen mit den 20 Flüchtlingen
müde und erschöpft, aber glücklich über die gelungene Mission auf die Fahrt zurück
nach Deutschland. Die Rückfahrt verlief ohne größere Zwischenfälle und alle sind gut
gelandet.

Allen Spendern des „Hilfe für die Ukraine-Teams“ und allen, die dieses großartige
Projekt auf so unterschiedliche Weise mit unterstützt haben, sein an dieser Stelle
noch einmal von Herzen gedankt. Hier und durch andere Projekte und Teams ist
geschehen, was sich jeder Einzelne für sich und seine Familie in gleicher Lage an
humanitärer Hilfe und Engagement wünschen würde.

Für die Sterntaler-Familien bedeutete dieser Einsatz noch einmal zusätzlich etwas
ganz Besonderes… Denn gerade sie wissen ganz genau, was es heißt, um das
Leben geliebter Menschen bangen zu müssen.

Möge sich alles zum Guten wenden!
Eure Sterntaler

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