“Ihr Kind ist lebensverkürzend erkrankt“ – ob Deutsch, Norwegisch oder Englisch, dieser Satz hört sich in jeder Sprache gleich furchtbar an. In Deutschland gibt es zahlreiche Einrichtungen, die das Ziel haben, in dieser schweren Lebenskrise beratend zur Seite zu stehen. In Norwegen hingegen suchte man bisher vergeblich nach der dringend erforderlichen Unterstützung dieser Art.
Natasha Pedersen, selbst verwaiste Mutter, beklagte bereits vor 8 Jahren dieser Missstand. Für sie war stets klar: so etwas muss es auch in Norwegen geben.
Die couragierte Frau setzte sich mit der Regierung auseinander und etablierte den „palliative care“-Dienst für Kinder. Um ihre Pläne voranzutreiben, suchte sie nach Vorbildern. Mehrfach flog Natasha Pedersen mit Beratern im Gepäck in das stationäre Kinderhospiz Regenbogenland nach Düsseldorf und zum Kinderhospiz Sterntaler. Es sollten Brücken geschlagen werden für ein internationales Miteinander ganz im Sinne der betroffenen Familien!
Eine entsprechende Kooperationsvereinbarung wurde im November sowohl im Kinderhospiz Sterntaler, als auch im Kinder- und Jugendhospiz Regenbogenland unterschrieben.
Anja Hermann: „Es freut uns sehr, dass Natasha Pedersen das „Regenbogenland“ und die „Sterntaler“ so vorbildlich empfand, dass sie sich intensiv mit den beiden Einrichtungen und ihren Teams ausgetauscht hat, um das Beste aus dem reichhaltigen Erfahrungsschatz dieser Häuser und deren Teams in ihr Konzept für ein erstes norwegisches Kinderhospiz einzubinden. Für uns eine wundervolle Gewissheit, dass nun auch bald norwegische Familien endlich die Unterstützung und Begleitung erfahren, wie wir sie unseren Sterntaler-Familien 2019 bereits seit 10 Jahre anbieten können.“
Für das Kinderhospiz Sterntaler unterzeichnete Geschäftsführerin Anja Hermann, in Düsseldorf signierte Natasha Pedersen gemeinsam mit Norbert Hüsson, Vorstandsvorsitzender des Fördervereins Kinder- und Jugendhospiz Düsseldorf e.V. und Melanie van Dijk, Geschäftsführerin Kinder- und Jugendhospiz Regenbogenland gGmbH das historische Dokument.
Die norwegische Gesundheitsministerin Arse Michaelsen traf auf Sabine Weiss MdB, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Gesundheit.