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Einweihung des Erweiterungsbaus im Kinderhospiz Sterntaler

Rund 500 Sterntaler-Kinder, Eltern, Mitglieder, Sponsoren, Unterstützer, Mitarbeiter, Ehrenamtliche, Nachbarn und Gäste feiern die lang ersehnte Fertigstellung des „Erweiterungsbaus Kinderhospiz Sterntaler“ in Dudenhofen.

Zwölf Kinderpflegezimmer mit individuellen Lichteffekten, davon eines als Abschiedszimmer gestaltet, ein großer Aufenthaltsraum, therapeutische Kunstfenster von Maler Yvelle Gabriel, eine große Glasfront mit Blick auf den Woogbach – Besonderheiten weist die neue „Herberge“ für lebensverkürzend erkrankte Kinder und deren Familien viele auf. Auch die gesundheitstechnischen Specials für Patienten und Pflegepersonal sind auf dem aktuellsten Stand der Zeit.
„Man spürt, dass hier mit viel Liebe zum Detail gearbeitet wurde“, sagt eine der vielen überwältigten Besucherinnen beeindruckt nach ihrem Rundgang durch den Neubau. Und ihr Mann ergänzt: „Es sieht alles sehr wertig und würdig aus. Genauso wie es sein sollte.“

„Für mich ist das ein besonderer Tag“, eröffnet der Landrat des Rhein-Pfalz-Kreises Clemens Körner die Liste der Festredner und erinnert an die „großen Probleme aus der Anfangszeit“. Alles habe man Schritt für Schritt erarbeiten müssen.
„Es gibt im Land ja bis heute noch keine Richtlinien für Kinderhospize“, sagt Körner und fügt hinzu: „Das ist eine Anforderung an die Politik. Es kann nicht in Dudenhofen allein solche Einrichtungen geben.“
Verbandsbürgermeister Manfred Scharffenberger gratuliert und bietet den Sterntalern „Hilfe und Unterstützung an, wenn Sie sie brauchen“.
Das Kinderhospiz sei „das Aushängeschild der Gemeinde und der ganzen Region“ sagt Ortsbürgermeister Peter Eberhard. Zwar hätten zunächst viele Steine aus dem Weg geräumt werden müssen, aber nun hätte alles „einen würdigen und erfreulichen Abschluss gefunden“.

Mit einer Million Euro hat der Herzenssache e.V., die Kinderhilfsaktion von SWR, SR und Sparda-Bank in den vergangenen Jahren das Kinderhospiz Sterntaler unterstützt und gefördert, bilanziert Karin Willeck von der Geschäftsführung. Solche Projekte wünsche sich ihre Aktion: „Es lebt, es geht weiter, es wächst – was kann man mit Geld eigentlich Besseres machen?“
„Die besten Grüße und Wünsche von Dietmar Hopp und seiner Stiftung“ überbringt Geschäftsstellenleiterin Katrin Tönshoff. Aber nicht nur das: Sie hat als Eröffnungsgeschenk auch einen Scheck über 300.000,- Euro im Gepäck – quasi der letzte „Tropfen“, der noch zur Realisierung der Wasseroase mit Therapiebad fehlt. Mit lautem Beifall freuen sich die Festgäste über diese unverhoffte Spende.
500.000,- Euro hat die Hopp-Stiftung bereits in die Errichtung des Erweiterungsbaus gesteckt.
Dass man sich über die Finanzierungsanfrage der Sterntaler sehr gefreut habe, berichtet Josef Schmitzbauer, Regionalleiter der GLS Bank. Das Kinderhospiz sei ein gutes Beispiel dafür, „dass man mit Geld eine sinnstiftende Wirkung erzielen kann“. Die beiden Pfarrer Josef Metzinger (katholische Kirche) und Volker Glaser (evangelische Kirche) machen mit ihrer gemeinsamen Ansprache deutlich, dass Fürsorge und Nächstenliebe keine Frage der Konfession ist und segnen das Haus und seine künftigen Gäste.
Dann bittet Kinderhospiz-Sprecher Linnford Nnoli schließlich die Sterntaler-Geschäftsführerin Ursula Demmer auf die Bühne. Er entschuldigt sich im Voraus, weil er weiß, dass seine Chefin Belobigungen ihrer eigenen Person kategorisch ablehnt, er sich aber auch auf Wunsch des gesamten Teams ausnahmsweise widersetzt, um ihr zu sagen: „Wir sind wahnsinnig stolz darauf, mit Dir hier wirken und diese wundervollen Aufgaben erfüllen zu dürfen.“ Auch das Publikum kann das sehr gut nachvollziehen und applaudiert der Initiatorin und Leiterin dieses gesamten beeindruckenden Projektes.
Ursula Demmer entgegnet: „So etwas kann man nicht alleine machen“, und verweist auf ihr über 100-köpfiges Team im ambulanten und stationären Bereich, sowie der Verwaltung und der unverzichtbaren Ehrenamtlichen. Auch wird nicht vergessen, die hervorragende Arbeit aller beteiligter Gewerke am Bau auf einfühlsamste Weise bei laufendem Betrieb zu erwähnen. Dies ist ein besonderes Anliegen des stolzen Sterntaler-Bauleiters Frank Schmenger, der jeden Tag Neues zu berichten wußte, was diese Mannschaft an Höchstleistung und Feingefühl an den Tag legte.

Ursula Demmers besonderer Dank gelte „allen tollen Unterstützern, die uns schon jahrelang begleiten“. Und natürlich den Sterntaler-Familien, die immer wieder gerne nach Dudenhofen kommen.
Dass dies tatsächlich so ist, bekräftigen Claudia und Winfried Sinn, die im Namen aller Eltern zur Eröffnung gratulieren. Gemeinsam mit ihrem Sohn Julian haben sie „die liebevolle Betreuung“ auf ihrem besonderen Weg geschätzt: „Der Ort hier ist bleibend mit vielen schönen Erinnerungen verbunden.“ Drei Wünsche haben sie zur Einweihung formuliert: Dass das Hospiz ein Platz der Lebendigkeit bleibe – „mit offenen Türen in ungeahnte Welten“. Dass jederzeit die Hilfe zur Verfügung stehe, die gerade benötigt werde – sei es an Liebe, Kraft, Geduld oder auch Humor.
„Und wir wünschen die nie versiegende Hoffnung auf die Freude des Wiedersehens mit allen, die das Leben hier zusammenführt und auch wieder trennt“, so Claudia Sinn.
Abschließend werrden noch die Botschafterinnen Yvonne Herberger und Janina Fautz auf die Bühne gebeten, um den letzten Botschafter-Neuzugang, Moderator Danijel Stanic persönlich zu begrüßen. Er ist mit seiner Mutter und Freunden angereist, um seine Sterntaler an diesem Tag zu unterstützen und berichtet von seiner berührenden Aktion: #‎PATRIKSWUNSCH zu Gunsten des Kinderhospiz Sterntaler.

Zum Höhepunkt der offiziellen Einweihung fliegen 12 weiße Tauben aus dem Giebelfenster des Erweiterungsbaus mit den 12 Pflegezimmern.
Sie stehen für Frieden, Liebe, Schutz, Freiheit, Hoffnung und tragen all die guten Wünsche der Sterntaler und ihrer Gäste in den Himmel.

Dann verlagert sich die Feier auf das gesamte Gelände.
Jede Menge kulinarische Leckereien aus der Küche der Sterntaler, das Haus Fontanella sorgt, wie schon so oft für köstlich „eisige“ Abkühlung zu doppelten Gunsten der Sterntaler, (wie so viele tolle Spender von Getränken, Backware, Ausstattung und Dekoration etc., die wir nächste Woche in einem Sonderbericht auf unserer Website benennen und bedanken werden) eine Tombola, Führungen durch den Erweiterungsbau, intensive Gespräche und Begegnungen – es ist ein Sonnen-Tag für die Sterntaler und ihre Gäste.

Weitere Spenden werden übergeben, über die in der kommenden Woche noch gebührend und im Einzelnen berichtet werden wird, um ihrem Gewicht gerecht zu werden.

Für musikalische Unterhaltung sorgt Dominic Sanz von den Söhnen Mannheims: „Es war für mich keine Frage, hier für die Sterntaler und deren gute Sache aufzutreten.“ Für seine Performance mit Sterntaler Bene, der begeisterter Musiker ist, ernten die Beiden besonders viel Applaus. Toller Einsatz von Dominic und den Söhnen.

Dass bei den kleinen Besuchern wegen der großen Hitze vor allem Wasserspiele hoch im Kurs stehen, verwundert nicht. Aber auch eine spannende Rallye lockt auf den Sportplatz. Die Spiele dafür haben die Pädagogen Alexandra von der Sahle, Tibor Preszly und Christian Woll gemeinsam mit 14 SAP-Auszubildenden und Studenten der Initiative „we.care“ geplant. Und natürlich sind die SAP-Mitarbeiter auch vor Ort und packen mit an. Zu bewältigen haben die Kinder unter anderem ein Zitronen-Hockey, den Wasserbomben-Weitwurf und einen Eierlauf-Parcours. Die Sieger pfeifen auf jeden Pokal und freuen sich stattdessen riesig über den Hauptgewinn, der aus einer eisgekühlten Capri-Sonne besteht.

Es gab schon ungezählte, unbeschreiblich schöne Tage im Kinderhospiz Sterntaler…
Aber dieser war für alle Sterntaler-Kinder, deren Familien, Unterstützer, Mitglieder, Helfer, Ehrenamtlichen, Nachbarn, Freunde und das gesamte Sterntaler-Team natürlich ein GANZ besonderer Tag…
Danke an ALLE, die daran Anteil hatten und haben…
Es war wundervoll, diesen Tag mit Euch zusammen zu erleben – auch mit all jenen, die nur in ihren Gedanken oder in unseren Herzen anwesend waren.

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