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1 - Spendenfoto Hofmann - Gabriel Kurt Gabriel (Mitte), Anke Rauh und Linnford Nnoli vom Kinderhospiz Sterntaler Fotograf: Klaus LandryKurt

Für das Kinderhospiz Sterntaler in Dudenhofen war gestern schon Bescherung: Brigitte Hofmann, die im Juni im Alter von 83 Jahren verstorben ist, hat der Einrichtung rund 150.000 Euro vermacht. Laut Anke Rauh, Vorsitzende des Kinderhospizes, ist das bislang die größte Spende einer Privatperson.
Ihr Geld dem Kinderhospiz zu vermachen, sei ihr großer Wunsch gewesen, erzählt Kurt Gabriel, der Lebensgefährte von Brigitte Hofmann. Gabriel, der in Speyer wohnt, ist stolz auf seine verstorbene Partnerin: „Sie hat sehr viel gespendet, jahrelang, an das Rote Kreuz, die Schlaganfall-Hilfe, die DLRG.“ Die Idee, ihr Vermögen dem Kinderhospiz zu vermachen, sei in den vergangenen Jahren gereift. Über die Arbeit des Kinderhospizes habe sie oft in der RHEINPFALZ gelesen. Hofmann hat als Jugendliche selbst viel Leid erfahren müssen. Sie wurde in Schlesien geboren, hatte sechs Geschwister und musste

2 - Spendenfoto Hofmann Gabriel Brigitte Hofmann

während des Zweiten Weltkriegs fliehen. Zuflucht fanden sie und ihre Familie in Bayern bei einem Bauern. „Sie haben in ärmlichen Verhältnissen in einer Scheune gewohnt. Die Fenster waren voller Eisblumen“, erzählt Hofmanns Lebensgefährte. In dieser Zeit erkrankte Hofmann an Tuberkulose. Drei bis vier Jahre musste sie in Heilanstalten verbringen, um sich auszukurieren.
In die Pfalz kam Hofmann durch ihren Vater, der als Lehrer arbeitete. In Ludwigshafen begann Brigitte Hofmann Anfang der 1950er-Jahre im Labor des ehemaligen Chemieunternehmens Knoll zu arbeiten. „Sie war immer sehr sparsam und fleißig“, sagt Kurt Gabriel über seine Partnerin, mit der er 25 Jahre zusammen war.
Kennengelernt haben sich die beiden bei einer Fahrt einer Reisegruppe auf die Halbinsel Krim. Ein Wiedersehen gab es auf dem Speyerer Weihnachtsmarkt. Gemeinsam sind die beiden um die Welt gereist. „Marokko, Kenia, jedes Land in Europa, China. Die letzte große Reise ging nach Malaysia und Singapur.“ Bis zu einem Fahrradunfall seiner Partnerin vor zehn Jahren hätten sie jedes Jahr eine große und mehrere kleine Reisen unternommen, erzählt Gabriel, der 89 Jahre alt ist.
Über die großzügige Spende freuen sich die Verantwortlichen des Kinderhospizes. Das Geld kommt laut Pressesprecher Linnford Nnoli dem Neubau zugute, der für drei Millionen Euro gebaut wurde. „Es ist toll, das jemand, der so ein Leben hinter sich hat, sich bewusst um die kümmert, denen es heute schlecht geht“, sagt Nnoli.3 - Spendenfoto Hofmann Gabriel
Von Nadine Herrmann

Die Sterntaler sind Frau Hofmann unendlich dankbar für diese segensreiche Unterstützung. Ebenso bedanken wir uns bei ihrem Lebenspartner Herrn Gabriel, der dafür gesorgt hat, dass ihr großer Wunsch in Erfüllung ging und zum Wohle der Einrichtung umgesetzt wurde. Mit ihrem Vermächtnis hat Frau Hofmann das Kinderhospiz Sterntaler und dessen Arbeit auf ganz besondere Weise gewürdigt.
Es ist nicht selbstverständlich und ein großes Geschenk, wenn ein Mensch, der so harte Zeiten hinter sich gebracht hat wie sie, das Schicksal und Leid anderer nie aus den Augen verlor und Glück bei dem Gedanken empfand, Menschen, die ein schweres Schicksal zu erdulden haben, helfen zu können. Wir werden Frau Hofmann immer in Ehren gedenken und nicht vergessen, was Sie für das Kinderhospiz Sterntaler getan hat.

 

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